Über den Autor

Dieter Harhues, Jahrgang 1933, wuchs in Münster auf, verbrachte aber viel Zeit auf dem Lande. Nach der Kinderlandverschickung, die er am Tegernsee verbrachte, lebte er von 1945 bis 1953 in Alverskirchen, einem kleinen Dorf im Münsterland, das seit 1975 ein Ortsteil von Everswinkel ist. Dort war damals noch Plattdeutsch die Umgangssprache, die er später als Autor in seinen Büchern verwendete. Es gab bisher sechs plattdeutsche Bände von ihm.

Daneben schrieb der Pädagoge, der zunächst als Volks- und dann als Sonderschullehrer in verschiedenen Orten des Münsterlandes, zuletzt über 20 Jahre in der Stadt Münster tätig war, seit seiner Pensionierung Texte in hochdeutscher Sprache und in Masematte, einem Rotwelschdialekt, der früher in einigen Stadtteilen Münsters vorrangig gesprochen wurde. Etliche Masematte-Texte erschienen unter dem Pseudonym „Kalli Kneistermann“ in der Zeitung und in Textbüchern, die ein Germanist der Universität Münster veröffentlichte.

In seinem Theaterstück „Thusnelda un de schoflen Römers“, das Harhues für die Feiern zum Stadtjubiläum „1200 Jahre Münster“ geschrieben hatte, geht es um die berühmte Varus-Schlacht (9 n. Chr.). In dieser „Verhohnepipelung“ der Historie sprechen die Cherusker Plattdeutsch und die Römer Masematte.

Harhues arbeitete als plattdeutscher Kolumnist etliche Jahre für die Westfälischen Nachrichten, und er war Mitglied in der Redaktion von Münsters Seniorenzeitung, die von der Volkshochschule herausgegeben wird. Auch für andere Blätter und für den Rundfunk (WDR, Antenne Münster und Radio Steinfurt) schrieb Harhues Beiträge. Als es noch das „Literaturtelefon“ gab, war er dort des Öfteren in Münster und in Osnabrück zu hören.

Als wichtigstes seiner Bücher aus den letzten Jahren erachtet der Autor den Band „Vom Heldentum verschont geblieben“, in dem das Leben – vor allem auch von Schülern – in „Dritten Reich“ und nach dem Zweiten Weltkrieg treffend beschrieben wird.

Wenn die damaligen politischen Zusammenhänge heute noch überall ausreichend bekannt wären, gäbe es nach Ansicht des Autors wahrscheinlich keine AfD im Bundestag.

(Weiteres zum Autor im Internet bei „LITon NRW“)