Aktuelles

Neu erschienen bei tredition in Hamburg sind auch die Bücher „Wat ick no vertellen mott“ und „Vom Heldentum verschont geblieben“. Es folgt in den nächsten Tagen auch der heitere Lyrikband „… und du als Mensch zählst hier zur Fauna“ mit Scherenschnitten von Gisela!

All meinen Lesern teile ich mit, dass ich die Zusammenarbeit mit der „Edition Winterwork“ wieder aufgenommen habe

Hallo Ihr Lieben, heute kann ich euch mitteilen, dass mein neues Buch mit dem Titel „Gerichtstag der Götter“  im Buchhandel ist. Auf den gut 400 Seiten erlebt ihr beim Lesen, dass man Fakten der Geschichte und Satire in einem Band darstellen kann.

 

Abschiedsverse

Leute, ich muss euch berichten:
Ich mach‘ Schluss hier mit dem Dichten.
Für Heiterkeit ist nicht die Zeit,
ich sehe Elend weit und breit.

Ich fände es natürlich schick,
könnt‘ man hier in der Politik
nicht nur bei dem Satiren-Dichten
auf zwei Parteien ganz verzichten.

Das wären, wie ich’s heute seh‘
Die AfD und FDP!
Und was ich da zu sagen wag:
Sie stören mich im Bundestag!

Die FDP, es tut mir leid,
passt so nicht mehr in diese Zeit.
Freiheit heißt nicht für Jedermann,
dass er Verrücktes machen kann.

Zur Freiheit fehlt in diesem Land
der FDP heut‘ der Verstand,
denn Willkür ist hier ausgeschlossen,
sag ich den FDP-Genossen.

Und wie ich oft erfahren habe,
rotiert der „Papa Heuss“ im Grabe!
Er machte die Partei einst groß.
Heut‘ schämt er sich für sie nur bloß!

Sie ist die kleinste in der „Ampel“
und bringt mit dummem „Rumgehampel“
diese Regierung noch zu Fall,
denn Christian Lindner hat ‘nen Knall.

Ein Selbstdarsteller war er immer,
auf Sylt wurd’s kürzlich dann noch schlimmer!
Doch es geht wirklich auch noch blöder,
das zeigen Söder wie auch Schröder!

Ich kann‘s euch leider nicht verhehlen,
Neuwahlen würde ich empfehlen,
denn mit den FDP-Gestalten
wird die Regierung nicht lang halten!

Ich seh’s, wie’s hier beschrieben ist
und sage nun als Kolumnist
und als Satiriker Adé.
Und dieser Abschied tut auch weh!

 

Pfingstgrüße 2022

Lieblich war das Fest gekommen,
hat von Goethe man vernommen.
Aber’s Pfingstfest, liebe Leute,
zeigt ganz anders sich nun heute.

Und der Kirchenfürst Kyrill
wäre heute besser still,
weil nun wohl bewiesen ist:
Dieser Mann ist gar kein Christ!

Wenn es ihm vielleicht auch nützt,
dass er Putin unterstützt
in dem Krieg, der schrecklich tobt,
und dass ihn der Orban lobt.

Der Pfingstgeist ist dort– ungelogen –
vor dem Kyrill schnell abgebogen!
Auch Putin hat er nicht erleuchtet,
weil der mit Blut das Land befeuchtet.

Und wie nun die EU beweist,
ließ heuer wohl der Heil’ge Geist
Sprachwunder auch nicht mehr geschehen,
bei von der Leyen kann man‘s sehen.

Da sie das Deutsch wohl nicht mehr mag,
spricht Englisch sie nur Tag für Tag!
Weil Orban trotzdem nichts versteht,
er ständig Fakten nur verdreht.

Einstimmigkeit, fällt mir da ein,
kann auch ein großes Übel sein.
Was auch vor‘m Fest von Gottes Geist,
der Orban immerzu beweist!

Ihr seht nun ein, ihr lieben Leute,
der Sinn zum Feiern fehlt mir heute.
Doch wenn’s euch nützt, sei’s euch gegönnt!
Drum feiert Pfingsten, wie ihr’s könnt!

 

Nach der Ära Merkel

Mancher Mensch schaut sich nun um
und fragt: „War ich denn nun dumm?
Ich hab tatsächlich gedacht,
Merkel hätt’s fast gut gemacht.“

Zweifel gibt’s nun überall!
Die sind auch bei mir der Fall.
Vorher gab’s die Ära Schröder,
die war kürzer und noch blöder!

Der – mit Putin gut bekannt –
hat den „Demokrat“ genannt
und dazu noch „lupenrein“,
da fällt einem nichts mehr ein!

Und die deutschen Demokraten
suchen sich nun einen Spaten,
denn es wird jetzt höchste Zeit
fürs Grab der Vergangenheit!

Und auch noch ein zweites Grab
gäb‘ ich gerne Putin ab.
Da säng‘ dann kein Trauerchor,
lauter Jubel schallt‘ empor!

Schön wär’s, wenn das wirklich käme
und man endlich Abschied nähme
von den vielen Kriegsverbrechern.
„Gläser hoch!“ rief man bei Zechern.

Und es wär‘ in solchem Fall
wirklich Jubel überall!
Doch ich weiß es leider schon:
Dieses Bild ist Illusion!

Noch herrscht hier im Jammertal
leider nur das Kapital!
Politik ist unbestimmt,
die man ungern wörtlich nimmt!

Absichten tut man uns kund,
und sind die kaum aus dem Mund,
kann man, es ist nicht zu fassen,
sich nicht mehr auf sie verlassen!

Wenn wir es auch nicht verstehen,
wird es wohl so weiter gehen.
Wie wir’s drehen oder wenden,
Putin wird im Knast nicht enden.

Er wird fröhlich weiter leben
und die Mordbefehle geben.
Gegen diesen Bösewicht,
nützt‘ uns selbst ein Satan nicht!

Käme Trump zurück zur Macht,
hört‘ man, wie der Teufel lacht.
Wenn sich Gangster dann verbünden,
könnt‘ mehr Elend man verkünden!

 

„Wenn ich einmal der Herrgott wär‘“
(Umdichtung)

Wenn ich einmal ein Herrgott wär‘,
das Erste wäre das:
Ich nähme meine Allmacht her
und schüf‘ ein großes Fass!

Und Delta mitsamt Omikron
käm in das Fass hinein.
Dann bäte ich noch meinen Sohn,
er sollt‘ der Wächter sein.

Das Fass ist außerdem gedacht
für Böse in der Welt.
Es wäre dann doch wohl gelacht,
wenn euch das nicht gefällt.

Ich suche mir so manchen Mann,
der in der Welt regiert.
Mit Erdogan fang‘ ich gleich a1n,
selbst wenn der’s nicht kapiert!

Und wer die Regenwälder fällt,
kann ihm Gesellschaft leisten.
Dann hab‘ von Bösen dieser Welt
ich lang noch nicht die meisten!

Den Trump fern in Amerika
sperr‘ ich auch gern ins Fass.
Den Putin lass‘ ich auch gern da!
Das macht mir richtig Spaß!

Und den Kaschinski dort aus Polen
sperr‘ ich samt Orban ein!
Ihr könnt mir auch noch andre holen,
die soll’n willkommen sein!

Beim Fassbau war ich nämlich klug,
da passen alle rein.
Ich habe ja dort Platz genug
für manches böse Schwein!

Wenn ich einmal ein Herrgott wär,
dann würd‘ ich ewig leben.
Säh‘ ich ‘ne Sau beim Militär,
ließ ich die Erde beben.

Die Kinder werden nun geschützt,
die trag ich in den Händen.
Und wer zum Missbrauch sie benützt,
wird auch im Fasse enden!

Das Höllenfeuer wird dort warten
auf manchen Bösewicht!
Ausreden braucht er nicht zu starten,
die nützen ihm dort nicht!

 

Na dann: Frohes Fest!

Die „Ampelschaltung“ läuft nun an,
wohl nicht zur Lust für jedermann,
weil der Verkehr noch nicht so rollt,
wie mancher es sehr gern gewollt.

Die Leut‘ mit wenig Wählerzahlen
bereiten nun so manchem Qualen,
der „Freiheit“ wohl ganz anders sieht
als es bei Lindner nun geschieht.

Der kann die Hand nicht ruhen lassen
und greift auch gleich in fremde Kassen,
was Habeck nun besonders stört,
weil dieses Geld scheint’s ihm gehört.

Ob diese Ampel bald zerbricht,
das hofft man so nun doch wohl nicht!
So manchem Wähler ist’s egal,
denn dem macht Omikron nun Qual.

Das Virus ist sehr ekelhaft,
weil es gleich alles an sich rafft.
Da lassen bei Karl Lauterbach
Widerstandskämpfe langsam nach!

Dem ersten Booster folgt ein zweiter,
und so geht es vermutlich weiter.
Kommt dann nach Omikron das Pi?
Ich hoffe lieber, es käm‘ nie!

Wahrheitsgemäß sei hier berichtet:
Ich hätt‘ auf Delta schon verzichtet.
Ein „Graekum“ hab‘ ich nie erreicht,
denn schon Latein fiel mir nicht leicht!

Drum will auf Deutsch ich hier nun schreiben:
Ihr sollt gesund und munter bleiben!
Und was sich sonst so wünschen lässt,
ist’s Angebot zum Weihnachtsfest!

Speziell wünsch‘ ich für das Neue Jahr,
dass es besser kommt, als es diesmal war!
Gott schütze uns vor Omikron!
Doch den Spruch kennt ihr sicher schon.

Doch hier nun im gereimten Rest,
wünsch‘ ich ein frohes Weihnachtsfest.
Und lasst die neue Ampel laufen,
denn alt will sie keiner mehr kaufen!

 

Mit 66 Jahren da fängt der Merz nun an

„Mit 66 Jahren da fängt der Merz nun an,
um aller Welt zu zeigen, was er noch alles kann.“
Die Leut‘, die dieses Lied nun singen,
woll’n wissen, was wird er uns bringen.

Frau Merkel geht in’n Ruhestand,
der Merz nimmt’s Ruder in die Hand.
So mancher Wähler klagt betroffen:
„Da ist noch eine Rechnung offen.“

Man wusste es seit Jahren schon,
dass Merz nun will auf Merkels Thron.
Doch schafft er auch die 16 Jahre,
und wär’s für Deutschland wohl das Wahre?

Man hört im Land so allerlei,
auch ob ein März nicht besser sei.
Da kann nach 31 Tagen
man sehr wohl ein Ergebnis sagen.

Würd‘ Merz in Länder, die ihm liegen,
mit eigener Maschine fliegen?
Wie wird’s mit dem Pilotenschein
bei Merz im hohen Alter sein?

Man sieht, dass die Kandidatur
dem Wähler nun bringt Fragen nur.
Am besten wär‘ es wirklich schon,
er blieb in der Opposition.

Ein März mit warmer Frühlingssonne,
das wäre wirklich eine Wonne.
Ein Merz als Kanzler wär‘ fürwahr
wohl doch nicht wirklich wunderbar!

 

Nun beginnt die „Ampelzeit“

Ihr lieben Leut‘, es ist soweit:
Nun haben wir die Ampelzeit.
Von den Parteien will ich schreiben:
Ich hoff‘, dass die zusammenbleiben!

Koalitionen, sag‘ ich ehrlich,
sind auch zu zweit schon sehr gefährlich!
Und bei so manchen Egomanen
lässt häufig Böses sich erahnen.

Nun aber ist man hier zu Dritt,
um zu marschiern im gleichen Schritt.
Doch weit, so weit ist hier das Ziel,
und auch an Arbeit wartet viel!

Ich kann den Vers nicht unterlassen:
Hier musste jeder Federn lassen!
Doch Lindner und der FDP
tut diese Mauser nicht sehr weh!

Mit seinem Porsche, auch das weiß ich,
fährt Lindner nicht gern hundertdreißig.
Als Freiheit sieht scheint’s dieser Mann
auch’s Rasen auf den Straßen an!

Es war ja’s erste, was er schrie:
„Tempobeschränkung gibt’s hier nie!“
Auch wollte er einmal auf Erden
Deutschlands Finanzminister werden.

Mit Geld hat er sehr gern zu tun,
Das lässt den starken Mann nicht ruhn!
Nebeneinkünfte liebt er sehr.
Die wurden jüngst nur mehr und mehr!

Im Bundestag steht dieser Schatz
von Lindner auf dem ersten Platz.
An Geld zu kommen weiß der Mann,
ich hoff, dass er’s für Deutschland kann.

Karl Lauterbach kam nun ins Amt.
Das freut die Deutschen insgesamt,
soweit ich’s grade sehr scharf seh‘,
fehlt hierbei nur die AfD!

Doch das währt wohl nicht lange Zeit,
denn Omikron steht schon bereit.
Das wird wohl bald in diesen Zeiten
die rechten Irren treu begleiten.

Bis in den Tod geht die Begleitung,
die läuft unter der Viren Leitung.
Da gibt’s auch unter Schwarzweißrot
für Ungeimpfte dann den Tod.

Ich kann nicht jeden hier betrachten,
den die Parteien nun bedachten
mit Ehre und Ministeramt.
Es sind sehr viele insgesamt.

Doch ich nehm‘ sie in Augenschein,
davor wird niemend sicher sein.
Und kann dann Neues ich berichten,
tu ich’s euch kund mit den Gedichten.

Auf einen komm ich doch zurück:
Dem Olaf wünsche ich viel Glück!
Mein Freund, lass dich nicht unterkriegen,
denn so kann man nur einmal siegen!

 

Neues in NRW und Bund

Nun schmückt das Land mit bunten Bändern,
denn auch der Herbst kann etwas ändern!
Herr Laschet zog nun nach Berlin,
und mancher ließ ihn gerne ziehn.

Sein Nachfolger, der hier rumdüst
hat einsilbig den Namen Wüst.
Ist das ein Zeichen seiner Würde
oder wohl auch nur eine Bürde?

Die könnte er aus alten Tagen
noch immer auf dem Rücken tragen.
Zu Rüttgers Zeiten ist’s geschehn,
da konnt man ihn als Kaufmann sehn.

Da bot er mit ganz frommer Miene
für Geld den Leuten die Termine,
die sie bei Rüttgers gerne gewollt.
Doch der hat ihm da wüst gegrollt.

Da hörte Wüsts Parteienlauf
schon weit vor seinem Ziele auf.
Und ohne große Widerrede
zog Wüst sich da zurück nach Rhede.

Doch bei Herrn Laschet endlich ist er
vom Lande der Verkehrsminister.
Obwohl er dort sein Bestes gibt,
ist er nicht überall beliebt.

Nicht jeder will, wo Rosse traben,
nicht auch noch Straßenpflaster haben.
Doch das ist Wüst nun ganz egal:
Jetzt steht ‘ne Frau am Marterpfahl.

Nun fragt das Wahlvolk unbeirrt,
was denn im Mai hier bei uns wird.
Ob man dann noch mehr Straßen baut,
fragt mancher Wähler nun ganz laut!

Die Umwelt liebt das nicht so sehr
und will an Autos auch nicht mehr!
Wer nun noch an die Zukunft denkt,
will auch kein Auto mehr geschenkt!

E-Räder sind in großer Zahl
zum Weihnachtsfest nun erste Wahl!
Doch kriegt man die nun auch beizeiten?
Da gibt’s nun Lieferschwierigkeiten!

Noch fragen sich auch Frau und Mann,
ob Scholz nun bald regieren kann.
Zeigt diese Ampel bald ihr Licht,
oder geht’s doch so schnell noch nicht?

 

Wahl bringt Qual

Hat ein Mann die Wahl verloren,
ist er auch nicht auserkoren,
unser Land dann zu regieren.
Das muss Laschet auch kapieren!

Wenn ich das so richtig seh‘.
hat er auch in NRW
diese Wahl total vermassel,
wenn er nun auch Unsinn quasselt!

Wie ich das nun deutlich seh‘,
hofft er auf die FDP.
Lindner soll an seiner Seite
schreiten nun zum großen Streite.

Doch ich fürchte, dass der Mann
auch mit Zahlen umgehn kann.
Und der Habeck kann das auch.
So steht Laschet auf’m Schlauch.

Will er Fakten kess missachten,
oder die ganz einfach schlachten,
muss er diese Sünden beichten,
denn es sind ja keine leichten.

Selbst die besten Katholiken
können Fakten nicht verschicken,
damit sie ein andrer trage.
Das kommt hier wohl nicht infrage!

Und vom großen Aach’ner Dom
meldet man das gleich nach Rom.
Und dann sehe ich schon bang:
Laschets Auszeit wird sehr lang!

Armin darf nicht einfach lügen
und muss sich ins Schicksal fügen.
Auf dem Throne sitzt sodann
einer, der auch zählen kann!

Wer sich auskennt hier mit Zahlen,
meldet Laschet aus Westfalen:
„Du musst nach Berlin dich schleichen,
wo es oft gibt deinesgleichen!“

Wer geschmiedet böse Ränke,
kommt dort auf die Hinterbänke.
Dort fischt er dann nicht im Trüben,
denn da muss er’s Zählen üben!

 

Düstere Zeiten

Von dem, was heut‘ die Leute treiben,
ließe sich hier sehr viel beschreiben.
Elend sieht man ja überall,
das ist hier nun so nicht der Fall.

Doch könnte es, genau genommen,
hier nun auch seinen Platz bekommen.
Geht es hier ja um einen Mann,
der auch viel Elend richtet an.

Er hat, wie man uns mal verkündet,
einst selbst die GDL gegründet,
denn er wollte mal im Verein
ganz schnell der Allergrößte sein.

So etwas ist ja nicht von Pappe,
doch mit solch einer großen Klappe,
tu über den Verein ich kund,
bracht‘ er ihn in’n Beamtenbund.

In’n DGB konnt‘ er nicht rein,
da gab’s schon einen Bahnverein.
Dass der auch groß und mächtig war,
ärgerte den Mann manches Jahr.

Man wartete, wusst‘ er genau,
nicht auf den großen eitlen Pfau.
Doch wollte er, hab‘ ich vernommen,
einmal bis ganz nach oben kommen.

Da ihm fehlt Beistand noch dazu,
ging er auch in die CDU.
Das scheint dem Mann fürwahr zu nützen,
denn die scheint ihn nun wohl zu schützen.

Ich hörte nicht, dass sie mal klagte
oder ein böses Wort ihm sagte.
Anscheinend lässt die CDU
den Gernegroß total in Ruh.

Wollt ihr nun nach dem Namen fragen,
so will ich euch den gerne sagen:
Weselsky heißt der eitle Mann,
der Deutsch wohl kaum akzentfrei kann.

Er stammt von einem fernen Stern,
da hielt man Bildung von ihm fern.
Und steht er aufgebläht vorm Haus,
sieht er schon wie ein Riese aus.

Doch ohne hier nun abzuschweifen,
kann eines ich gar nicht begreifen:
Warum lassen sich Bahnkollegen
auf seinem Irrweg fortbewegen?

Sieht man da nicht, nun endlich schlau,
dass dieser aufgeblähte Pfau
mit allem, was er tut und macht,
einzig auf sein Wohl ist bedacht?

Was er mit seinem Übermut
hier seinen Mitmenschen antut,
wenn er ‘nen Streik vom Zaune bricht,
sieht‘s der „Gewerkschaftsboss“ selbst nicht?

 

So viel Aus nach langen Jahren

So viel Aus nach langen Jahren
haben wir noch nie erfahren!
Und auf manchen Denkmalsstufen
wird nun etwas nachgerufen.

So ein Nachruf, prägt‘s euch ein,
kann nicht immer freundlich sein.
Manche Menschen, die nun gehen,
will man gar nicht wiedersehen!

Über Löw, den Fußballtreter,
gibt es nun sehr viel Gezeter.
Und von mir könnt ihr nun wissen:
Den Kerl werd ich nicht vermissen!

Wäre Löw doch schon gegangen,
als das Übel angefangen,
denn nach der Weltmeisterschaft
war es aus mit seiner Kraft.

Da ist’s dann soweit gekommen,
dass er nicht wurd‘ ernstgenommen.
Und wenn man es kritisch nimmt,
hat’s Konzept nicht mehr gestimmt!

Aber Löw wollt‘ sich nicht „schonen“,
denn es ging ja um Millionen!
Selbst, wenn er die längst schon hatt‘,
machten die ihn noch nicht satt!

Ich hab‘ nirgendwo gelesen,
wo er mit dem Geld gewesen,
um mit wohltätigen Reisen,
Hungernde der Welt zu speisen.

Auch die Merkel geht nach Jahren,
wo wir sehr neugierig waren,
wann sie mal den Hintern hebt,
und dann mal ganz Deutschland bebt.

Damit hat sie uns verschont,
und doch hätt‘ es sich gelohnt,
mal nach all dem langen Schweigen,
endlich richtig Mut zu zeigen!

Doch den hat sie nur gezeigt,
dem, der bei ihr hat vergeigt.
Damit hat sie, sag‘ ich offen,
auch den Falschen mal getroffen.

Einmal lag sie jedoch richtig,
das zu sagen ist mir wichtig,
als sie sprach „Wir schaffen das!“
wurden manche Augen nass!

Da sah man in jenem Jahr,
dass sie wirklich christlich war.
Doch mancher war in jener Zeit
nicht mal zu kleinem Lob bereit.

Ich will sie nicht zu sehr loben,
überlass es gerne dem da oben,
der bei Tag und auch bei Nacht
über unser Tun hier wacht.

Ich hab‘ mir noch vorgenommen,
auf Afghanistan zu kommen.
Heimkehrern ist nun beschieden
eine Heimkehr ohne Frieden.

Einst erfuhr man, fast beleidigt,
Deutschland würde dort verteidigt.
Dass es Illusion nur war,
sagt man uns in diesem Jahr.

Menschen, die uns nützlich waren,
merken dort nach all den Jahren,
was man ihnen angetan
angesichts der Taliban.

Nun sieht man, dass deutsche Truppen
sich als undankbar entpuppen!
Und man kann es gar nicht fassen,
wie man wird im Stich gelassen!

Einst wurd‘ oft, sag ich euch Lieben,
Ehrenkodex übertrieben.
Dazu kommt mir in den Sinn:
Nun ist auch die Ehre hin!

Wir erleben dieses Jahr
schlimmer als so manches war!
Doch sagt bitte später nie:
„Das war nur die Pandemie!“

 

Vom Massenpläneproduzent

Ein Mensch macht oft ‘nen Plan,
verleiht ihm viel Gewicht,
und dieser Mensch heißt Spahn.
Gehn tun die Pläne nicht.

Verzeiht es mir, ihr lieben Leute,
dass ich bin nah bei Brecht.
Der kam mir aber hier und heute
bei diesem Anlass recht.

Der Mackie Spahn hat zwar kein Messer,
doch einen losen Mund.
Revolverschnauze hieß der besser,
tu ich euch hiermit kund.

Jens Spahn denkt häufig nach dem Sprechen,
wenn er mal was verspricht.
Das wird sich aber sehr bald rächen,
denn das braucht Deutschland nicht.

Denn tröstend möcht‘ ich dazu sagen:
Gar bald ist eine Wahl,
danach hört sehr schnell auf das Klagen
über just diese Qual.

Dann ist die Amtszeit schnell vorbei
von dem Minister Spahn.
Man hört im Land den Freudenschrei:
Schluss ist‘s mit Spahnschem Plan!

Planwirtschaft hatte Deutschland schon
in seiner DDR.
Der Untergang war deren Lohn,
doch’s Trauern fiel uns schwer!

Wenn einer bald dem Spahn nachweint,
kann der nicht darauf hoffen,
dass ich mit ihm gar bin vereint.
Das sage ich ganz offen!

 

Was wird aus Christdemokraten?

Was wird aus Christdemokraten,
wenn sich die Parteisoldaten
gegenseitig massakrieren
und ihren Ruf ganz ruinieren?

Das wird mancher heute fragen,
wenn nach kriegerischen Tagen
nun beginnt das Wundenlecken.
Gibt es da nun nur noch Gecken?

Söder lässt sich dennoch feiern
von indoktrinierten Bayern,
die die Fakten, die geschehen,
durch weißblaue Brillen sehen.

Söder darf in Bayern bleiben.
Dazu muss ich doch noch schreiben:
„Markus, hol‘, so will’s mein Reim,
auch noch andre Bayern heim.

Seehofer nimm mit und Scheuer!
Die sind nichtsnutzig und teuer!
Sowas können sich die meisten
Bundesländer nicht mehr leisten!

Frag mal bei dem Orban an,
ob er die gebrauchen kann!
Oder biet‘ sie an dem Kurz.
Das wär‘ mir auch piep und schnurz!“

***
Zu dem, was die Grünen können,
möcht‘ ich noch ein Wort euch gönnen,
denn sie zeigen euch hienieden,
wie man arbeitet im Frieden.

Statt sich auf den Kopf zu hauen,
zeigt man Wählern hübsche Frauen!
Und Annalena wird es sein,
die in das Kanzleramt zieht ein!

 

Sind die Würfel nun gefallen?

Sind die Würfel nun gefallen?
Lässt man nun die Korken knallen?
Herrscht bei schwarzen Schwestern Frieden?
Was wird uns sonst noch beschieden?

Eigentlich würd’s mich nicht stören,
mal was anderes zu hören
als nur immer Inzidenzen
und den Ruf zum Schule schwänzen.

Chaos herrscht im deutschen Land,
das ist weltweit schon bekannt.
Von der Donau bis zur Berkel
Fragt man: „Was kommt denn nach Merkel?“

Soll bald Laschet uns regieren?
Wird man ihn privilegieren?
Oder ist nach nächster Wahl
Merkels Truppe tief im Tal?

Uns fehlt nur ein halbes Jahr,
dann wird irgendetwas wahr.
Was dann ist, kann ich nicht nennen,
denn es ist nicht zu erkennen.

Ist Schluss mit der Pandemie?
Die Prognose wag‘ ich nie!
Vielleicht kommt noch die Mutante,
die bisher noch keiner kannte!

Das sind alles Zukunftsfragen,
und dazu kann ich nichts sagen.
Spökenkieker bin ich nicht,
sag‘ ich euch mit dem Gedicht.

 

Ostergrüße 2021

Der Osterhase, dieser Streber,
ist im Verband für Arbeitgeber.
Die Hühner sollen nun deswegen
zwei Eier künftig täglich legen.

Er meint, weil die Geflügelpest,
die Hühner nur im Stall noch lässt,
säßen die schon am Legeort,
drum ginge das doch wohl sofort.

Doch die „Gewerkschaft Federvieh“
sagt, das ging mit ihr sicher nie!
Der Osterhase sucht darum
nach Ostereiern nun wie dumm.

Da der Tarifstreit sich zieht hin,
hat‘s Eiersuchen kaum noch Sinn!
Drum gibt‘s zu Ostern, das ist schade,
nur Marzipan und Schokolade!

Der Mensch muss sich ins Schicksal fügen,
wenn Osterhasen nun betrügen.
Hauptsache, es ist was im Nest
für ein ganz frohes Osterfest!

Geflügelpest plus Pandemie
hatten wir ja bis heute nie!
Weil sich‘s mit Mut so feiern lässt,
wünsch ich ein frohes Osterfest!

 

Verkorkste Ruhetage

Frau Merkel, ich hab‘ eine Frage,
mit der ich mich seit gestern plage:
Woher kommt denn im Kirchenjahr
ein Ruhetag, der nie dort war,
wohin der nun ist eingebaut?
Ich frage Sie darum nun laut:
Passt Ihnen die Karwoche nicht?
Fehlt da die freie Feierschicht,
die Sie gleich zweimal nun erfanden?
Wollen Sie so bei Wählern landen?
Sie haben zwar Physik studiert,
doch frage ich nun ungeniert:
Hat man als Pfarrerstochter nicht
noch immer eine Christenpflicht?
Ist gut nicht mehr das Kirchenjahr,
wie es Jahrhunderte schon war?

Und wäre ich nun ein Jurist,
wüsst ich, dass hier Ihr Plan ist Mist,
den bald schon ein Gericht hebt auf,
und mancher freut sich da schon drauf!
Sie gehen in den Ruhestand,
und da soll nun Ihr Vaterland
den Abgang nur total bedauern?
Darauf nun würd‘ ich nicht mehr lauern!
Es wird zwar kluge Reden geben
über Ihr langes Kanzlerleben,
doch das kommt häufig nicht von Herzen.
Das müssen Sie dann wohl verschmerzen!

***

Diesen Text hab‘ ich, Ihr Lieben,
einen Tag zu früh geschrieben.
Wie’s schon mal im Leben geht,
ist der nun schon obsolet!
Was man nachts um zwei beschlossen,
war weit übers Ziel geschossen.
Und verbrochen insgesamt,
hat’s das Bundeskanzleramt.
Doch Frau Merkel nahm dann heute
noch in Schutz auch diese Leute,
sagte laut im Bundestag –
was sie wohl nicht gern so mag –
der Beschluss in tiefer Nacht
sei von ihr dort falsch gemacht.
Sie hat nach rund sechzehn Jahren
kurz und kräftig nun erfahren:
Auch ganz Großen geht im Leben
manchmal auch ein Schuss daneben!

 

Ein Schuss vor den Bug

Werden die „Christlichen“ nun klug
nach diesem Schuss vor ihren Bug?
Ändern Laschet und Jens Spahn
nun den Kurs von ihrem Kahn?

Ruft der Söder „Horridoh!“
und der Scheuer: „Weiter so!
Ich werd‘ meinen Kurs behalten
trotz grünroter Drohgestalten!“

Wenn wir auf den Andy schauen,
wäre ihm das zuzutrauen.
Wer Millionen gern versenkt,
fühlt sich noch nicht eingeschränkt.

Und die Partei ganz allgemein,
schränkt die Summen noch nicht ein,
die als „Nebenbeieinnahmen“
nur bis hunderttausend kamen.

Wen schon solche „peanuts“ stören,
kann nicht zur Partei gehören.
Kleinlich sein darf diese nicht.
Das steht ihr nicht zu Gesicht.

Schäuble, der die Dinge kennt,
führt heut‘ Deutschlands Parlament!
Also fährt das schwarze Schiff
nicht so bald schon auf ein Riff!

Wer zum Siegen ist geboren
und vom Herrgott auserkoren,
Deutschlands Schicksal treu zu leiten,
kanns auch in Corona-Zeiten! –

Wer sich dies zu Herzen nimmt,
wählt im Herbst nun ganz bestimmt
nicht wie ich und nicht wie du,
aber doch die CDU!

Ob’s so kommt trotz Jens Spahns Taten
und denen der Partei-Soldaten,
wird man im September sehen. –
Ich hoff: Das wird daneben gehen!

 

Fastenzeit 2021 und das Kretschmervirus

Die Fastenzeit macht viel Verdruss,
doch nicht, weil man nun fasten muss.
Das Warten auf das Osterfest
nun manchen nicht mehr ruhen lässt!

Der Mensch möcht‘ in den Urlaub fahren
zum Ziel, wo’s schön war in den Jahren,
als man noch richtig reisen konnte
und sich im warmen Süden sonnte.

Doch warnt der Präsident von Sachsen:
„Nun macht mal nicht so dumme Faxen!
Ich schicke euch sonst die Mutante,
die außer Sachsen niemand kannte!“

Als das nun auch das Virus hörte,
es sich ganz furchtbar gleich empörte.
Es bildete die Variante,
die es selbst „Kretschmervirus“ nannte.

Das Virus breitete sich aus
bis in das Osterhasenhaus.
Der Hase sprach: „Nun mach ich Faxen!
Es gibt dies‘ Jahr kein Ei für Sachsen!“

Das ließ dem Kretschmer keine Ruh‘,
und er gab nun ganz kleinlaut zu,
er wolle den Hotels nicht schaden.
Die haben ihn nun eingeladen!

Im Erzgebirge darf er wohnen.
Damit will man den Mann belohnen.
Doch die Bedingung heißt im Lenz:
Entscheidend ist die Inzidenz!

Nun fragt man sich in Bundesländern,
wo sich die Inzidenzen ändern
und man von guten Werten spricht:
„Machen wir schnell die Grenzen dicht?

Schlimm wär’s, wenn’s Kretschmervirus käme
und uns die Osterreisen nähme!
Drum lassen wir den Schlagbaum runter
und bleiben so gesund und munter!“

 

Der Januar 2021

Das Jahr beginnt im Januar,
der heuer schon bedeutend war.
Als Könige zur Krippe wollten,
Trumps Truppen schon zur Schlacht anrollten.

Von Trump war der Befehl gekommen,
und‘s Kapitol wurd‘ eingenommen.
Trumps Mob wollt‘ es für sich erwerben,
fünf Menschen mussten dabei sterben.

Groß war der Demokraten Schmerz,
denn diese Tat drang tief ins Herz.
Zum Trauern war nicht mehr viel Zeit,
man wartete auf Bidens Eid.

Zur Festung wurde Washington,
für Bidens Inauguration.
Doch was nun viele wundern mag:
Ganz ruhig blieb‘s an diesem Tag!

Denn morgens aus dem Weißen Haus
zogen die Trumps ganz leise aus.
Nach Florida zog voller Wut
der Donald Trump aufs große Gut.

Doch wie’s so ist in Donalds Leben,
hat er noch einmal angegeben
und ausgespien mit Temperament:
„Ich war der beste Präsident!“

Nun hofft nach dem Vierjahresleiden
die Welt auf bessre Zeit mit Biden.
Der Katholik mit festem Glauben
wird uns die Hoffnung wohl nicht rauben.

Ich meld‘ noch, dass der Januar
auch hier bei uns schon spannend war,
denn man sah da der CDU
bei ihren Vorstandswahlen zu.

Denn dass der Laschet Chef dann war,
geschah ja auch im Januar.
Mit der Entscheidung brach dem Merz
die CDU nun fast das Herz.

Doch tödlich traf man nicht den Bösen,
denn der wollt‘ Altmaier ablösen.
Weil man das nicht sehr passend fand,
schmollt er nun stumm im Sauerland.

Was nun noch aus dem Merz mal wird,
sag‘ ich nicht, weil zu leicht man irrt.
Vielleicht zeigt dieser Kerl bald an,
dass er am besten Kanzler kann.

Doch dass der Söder das mitmacht,
das wäre viel zu früh gelacht.
Und Berge sind im Bayernland
viel höher als im Sauerland.